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Fehlersuche am Motor

 

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Problem:
Meine Simme springt nicht an.
 

Mögliche Ursachen:
Hierfür kann es verschiedene Gründe geben, welche aber alle im Grunde auf zwei Möglichkeiten eingeschränkt werden können.

- Motor bekommt keinen Sprit
- Kein Zündfunke



Fehlersuche
:
- Zündung ist eingeschaltet?
- Der Zündkerzenstecker steckt richtig auf der Zündkerze?
- Sprit ist im Tank?
- Benzinhahn ist offen?
... aber trotzdem rührt sich nichts! Was tun?

Um nun die Ursache des Fehlers einzuschränken, baust Du erstmal die Zündkerze aus (ein Überprüfen der Zündkerze ist generell ein guter Anfang bei der Fehlersuche) und schaust Dir diese genau an. Aus dem Zustand der Kerze kannst Du einige Rückschlüsse ziehen.
Weist die Zündkerze einen starken Belag auf, dann solltest Du sie entweder gründlich reinigen oder besser tauschen.
Ist die Kerze trocken, dann ist die Spritzufuhr unterbrochen und Du kannst mit der Fehlersuche beim Vergaser bzw. der Benzinzuleitung weiter machen.
Ist die Kerze naß, dann ist die Ursache bei der Zündung zu suchen.

Trotzdem solltest Du nun noch die Funktion der Zündkerze überprüfen. Dazu steckst Du die Zündkerze wieder in den Zündkerzenstecker, hältst die Zündkerze an den Motor und betätigst bei eingeschalteter Zündung den Kickstarter. Es sollte nun an den Elektroden der Zündkerze ein kräftiger Funke
überspringen. Ist selbst an einer neuen Zündkerze nur ein schwacher oder sogar kein Zündfunke zu erkennen, dann kann der Fehler auch am Zündkerzenstecker liegen. Um dies auszuschließen schraubst Du den Stecker ab und hälst die Zündleitung mit einem Abstand von 3-4 mm an den Motor. Wenn jetzt bei Betätigung des Kickstarters (Zündung nicht vergessen) ein kräftiger Funke vom Kabelende zum Motor überspringt, dann ist der Zündkerzenstecker defekt und Du mußt ihn austauschen. Hast Du wieder keinen Funken liegt es doch an der Zündung.

Vergaser:
Zuerst wird die Zuleitung zum Vergaser überprüft. Hier können sich Luftblasen gebildet haben, die Tankentlüftung kann zugesetzt sein oder Benzinhahn bzw. Filter sind verschmutzt. Im Winter ist auch gefrorenes Kondenswasser eine mögliche Ursache (hier hat sich die Zugabe von 5-6 ml Spiritus beim Tanken bewährt).
Um dies nun zu prüfen einfach die Zuleitung vom Vergaser abziehen und den Benzinhahn öffnen. Läuft Benzin aus, dann ist bis hierhin alles OK.
Jetzt kann es nur noch am Vergaser selber liegen. Mögliche Ursachen sind durch Wasser oder Schmutz verstopfte Düsen oder ein sich nicht öffnendes Schwimmernadelventil.
Bei Kaltstartproblemen auch prüfen ob sich der Kolben am Startvergaser (Choke) bewegt (auch das Gummi prüfen) und evtl. den Seilzug richtig einstellen.
Zum Reinigen der Düsen wird der Vergaser demontiert und geöffnet. Steht im Schwimmergehäuse ca. 1 cm von der Oberkante Benzin im Vergaser ist das erstmal OK und das Schwimmernadelventil und die Einstellunf des Schwimmers soweit in Ordnung. Zum Reinigen der Düsen ist ein Kompressor recht hilfreich. Ansonsten mußt Du sie halt so durchpußten. Wenn alles schön sauber ist den Vergaser wieder zusammensetzen und anbauen.
Wie der Vergaser richtig eingestellt wird ist hier beschrieben: Vergaser einstellen

Zündung:
Ist die Zündkerze in Ordnung (auch auf eine evtl. Elektrodenbrücke und den Elektrodenabstand von 0,4 mm achten), dann kommen noch folgende Fehlerquellen in Frage:

- Feuchtigkeit im Kerzenstecker bzw. bei SLMZ-Anlagen in der Hochspannungsdurchführung
- Kerzenstecker oder Hochspannungsdurchführung schlägt auf Masse durch
- Zündleitung am Kerzenstecker oder Zündspule lose
- Leitung zur Zündspule lose oder Kabelbruch
- Unterbrecher hebt nicht ab oder ist stark verölt
- Zündspule defekt



Beim Elektronikzünder kann es auch an einem Kontaktfehler in der Masseleitung vom Zündlichtschalter zum Steuerteil liegen. Zur Prüfung Kabel braun/weiß an Klemme 2 des Steuerteils abziehen und versuchen zu Starten. Springt der Motor jetzt an, hat dieses Kabel irgendwo Massekontakt oder der Zündlichtschalter ist defekt. Wie die Zündung eingestellt wird findest Du hier: Zündung einstellen

Wenn der Motor trotz allem nicht anspringt und auch durch Anschieben nicht zum Leben zu erwecken ist, bleibt eigentlich nur noch eine Fehlerquelle übrig. In diesem Fall sind wahrscheinlich einer oder beide Kurbelwellensimmerringe undicht und müssen gewechselt werden. Wie das bei den Motoren der Baureihe M501 geht erfährst Du hier: Simmerring wechseln

 

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Problem:
Motor geht während der Fahrt aus.
 

Mögliche Ursachen:
Meistens ist hierfür eine der folgenden Fehlerquellen verantwortlich:

- Zündkerze
- Benzinzufuhr
- Vergaser
- Zündung
- Kondensator (bei Unterbrecherzündung)
- Steuergeber (Elektronikzündung)


Fehlersuche:
In den meisten Fällen wird dieser Fehler durch eine Zündkerzenbrücke (Elektrodenkurzschluß durch Fremdkörper oder Verbrennungsrückstände) verursacht. Darum erstmal die Zündkerze überprüfen und gegebenenfalls reinigen.

Bleibt der Motor immer nach einer gewissen Fahrtstrecke stehen, springt dann aber erstmal wieder an, dann liegt der Fehler wahrscheinlich an einer zu geringen Benzinzufuhr. In diesem Fall Zuleitung und Vergaser prüfen und reinigen. Oft ist auch ein defektes oder festsitzendes Schwimmernadelventil oder ein verstellter bzw. verklemmter Schwimmer die Ursache.

Eine weitere Möglichkeit ist das Chokegummi. Fährt das Möp kalt mit gezogenem Choke erstmal ganz normal, geht dann aber relativ schnell aus, hat sich wahrscheinlich das Chokegummi gelöst. Eine nasse Zündkerze deutet auf dieses Problem hin.

Bei einer Unterbrecherzündung tritt auch das sogenannte “Wärmeproblem” auf. Dabei springt der der Motor kalt wunderbar an aber sobalt er warm ist geht er aus und springt auch nur sehr schlecht bis gar nicht wieder an. Wartet man einige Zeit läuft er plötzlich wieder. In diesem Fall ist bei einer Unterbrecherzündung wahrscheinlich der Kondensator defekt. Bei einer Elektronikzündung könnte es am Steuergeber liegen.

Sollte es nicht an diesen Ursachen liegen, dann mußt Du wie hier beschrieben die Zündung näher überprüfen.
Es kann aber auch einfach nur an einem losen Zündkerzenstecker liegen :-)

 

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Problem:
Zündaussetzer während der Fahrt.
 

Mögliche Ursachen:
Abhängig vom Auftreten dieses Fehlers kann er diese Ursachen haben:

- Zündkerze
- Unterbrecher falsch eingestellt bzw. verstellt
- Verbrauchte Unterbrecherkontakte
- Lockere oder korrodierte Anschlüsse an der Zündspule
- Bei SLEZ Masseleitung am Steuerteil oder falsche Einsatzdrehzahl am Steuerteil



Fehlersuche:
Gilt nur für Unterbrecherzündung!
Tritt dieser Fehler nur bei voller Belastung des Motors im Bereich des höchsten Drehmomentes auf, dann ist hier in den allermeisten Fällen die Zündkerze der Verursacher. Auf dem Isolator hat sich ein elektrisch leitender Niederschlag (Ölkohle) gebildet, der einen Nebenschluß für den Zündstrom darstellt. Dies hat zur Folge, daß die Zündspannung keinen Funken an den Elektroden der Zündkerze bildet, sondern über den leitenden Belag des Isolators zur Masse abfließt. Hier hilft nur eine gründliche Reinigung der Zündkerze oder der Einbau einer neuen. Zur Not kann man den Elektrodenabstand auf 0,3 mm bis 0,2 mm veringern um so den Zündspannungsbedarf zu reduzieren.
Kommen Zündaussetzer in allen Drehzahlbereichen vor, so kann auch ein falsch eingestellter bzw. verstellter Unterbrecher oder verbrauchte Unterbrecherkontakte die Ursache sein. Näheres zum Einstellen der Zündung unter
Zündung einstellen.

Beim Elektronikzünder ist der Masseanschluß des Steuerteils (Klemme 2) zu überprüfen.
Ständige Zündaussetzer in hohen Drehzahlbereichen bei einer SLEZ können an einer falsch eingestellten Einsatzdrehzahl am Steuerteil liegen. In diesem Fall muß die Einsatzdrehzahl am Einstellregler des Steuerteiles korrigiert werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Drehzahl, entgegen Uhrzeigersinn veringert sie.

Lockere oder korrodierte Anschlüsse an der Zündspule können auch zu Zündaussetzern führen. Darum auch hier prüfen, ob alles in Ordnung ist.

 

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Problem:
Motor bringt keine Leistung.
 

Mögliche Ursachen:
Hierfür kommen jetzt leider eine ganze Reihe von Möglichkeiten aus diesen Bereichen in Betracht:

- Motor
- Vergaser
- Zündanlage
- Auspuff- und Ansauganlage


Fehlersuche:
Wenn man seine Simme immer schön gepflegt hat, dann sollte solch ein Fehler eigentlich gar nicht auftreten. Na ja, eigentlich ....
Erstmal muß man sagen das irgendwann auch der beste Motor das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Je nach Fahrweise und Einsatzbedingungen ist die Grenznutzungsdauer von Kolben und Zylinder nach etwa 25.000 bis 40.000 km erreicht. Da hilft dann nur noch Austauschen oder das Ausschleifen des Zylinders und der Einsatz eines entsprechenden Übermaßkolbens.

Um Dir aber trotzdem ein paar Anhaltspunkte für die Fehlersuche zu geben, hier eine Liste der möglichen Ursachen:


Ursachen am Motor:

- Auslaßkanal im Zylinder verkokt
- Kolbenringe festgebrannt
- Laufspiel zwischen Zylinder und Kolben zu groß, Undichtheit zwischen Zylinder & Zylinderkopf
- Kurbelwellendichtring (Simmerring) verschlissen


Ursachen am Vergaser:

- Hauptdüse teilweise verstopft (Schmutz oder Wasser im Benzin)
- Kraftstoffzufuhr mangelhaft (Benzinhahn & -siebe verschmutzt)
- Falscher Schwimmerstand (zu niedrig)
- Anschlußflansch undicht



Ursachen an der Zündanlage:

- Zuviel Spätzündung
- Zündfunke zu schwach (Abrißeinstellung stimmt nicht)
- Unterbrecherkontakte stark verschlissen


Ursachen an Auspuff- und Ansauganlage:

- Luftfilter verschmutzt
- Luftzufuhr zum Vergaser gedrosselt
- Durchtrittsbohrungen im Schalldämpfer verkokt
- Austrittsöffnung im Endstück des Schalldämpfers verstopft

Manchmal ist die Ursache aber auch ganz trivial. Es kann schon an anderem Benzin liegen oder an zu wenig Luft auf den Reifen.

 

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Problem:
Zu hoher Benzinverbrauch.

 

Mögliche Ursachen:
Wenn Du nichts an Deiner Simson verändert hast, dann liegt der Fehler wahrscheinlich in einer unzureichenden Wartung. Diese Punkte solltest Du prüfen:

- Vergaser
- Auspuff- und Ansauganlage
- Zündanlage
- andere Gründe (Bremsen, Reifendruck, Kette, Motor)


Fehlersuche:
Überprüfe die möglichen Fehlerquellen anhand der folgenden Liste. Danach sollte das Problem gelöst sein.

Ursachen am Vergaser:

- Startvergaser (Choke) schließt nicht richtig (Seilzugeinstellung prüfen)
- Schwimmerstand zu hoch
- Schwimmernadelventil undicht (Vergaser läuft über)
- Haupt- oder Leerlaufdüse lose
- Teillastnadelstellung falsch
- evtl. falsche Düse eingebaut?



Ursachen an Auspuff- und Ansauganlage:

- Luftfilter verschmutzt
- Luftzufuhr zum Vergaser gedrosselt
- Starker Ölkohleansatz im Schalldämpfer



Ursachen an der Zündanlage:

- Zuviel Spätzündung
- Unterbrecherkontakte stark verschlissen



Verschiedene Ursachen:

- Bremsen zu knapp eingestellt (schleifen während der Fahrt)
- Reifendruck zu niedrig
- Kette zu straff gespannt
- Verschlissener Motor (Laufspiel Kolben/Zylinder zu groß)



Solltest Du vielleicht doch das Eine oder Andere an Deinem Möp geändert haben, dann ist es natürlich vollkommen normal das sich der Verbrauch erhöht.

 

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Problem:
Schlechtes Übergangsverhalten.

 

Mögliche Ursachen:
Nimmt der Motor beim Beschleunigen nur schlecht Gas an, dann ist die Ursache hierfür in der Regel der Vergaser.

- Vergaser



Fehlersuche:
Um diesen Fehler zu beseitigen überprüfst Du diese Dinge:
Beim Vergaser 16 N1 kann die Leerlaufluftregulierschraube zu weit geöffnet bzw. beim Vergaser 16 N3 die Leerlaufgemischschraube zu weit geschlossen sein. Dadurch wird das Leerlaufgemisch zu mager was wiederum das Übergangsverhalten negativ beeinflußt.
Möglich ist auch das der Motor Falschluft zieht. Vergaserflansch, Verbindungsmuffe zur Ansauganlage oder die Ansauganlage selber können undicht sein.
Ist bis hier alles in Ordnung, dann mußt Du den Vergaser demontieren und öffnen.
Jetzt kontrolliertst Du diese Punkte:

- Leerlaufdüse verstopft
- Hauptdüse teilweise zugesetzt (Wasser im Vergaser)
- Teillastnadel hängt zu tief


Sollte das Problem trotzdem weiterhin bestehen, dann ist evtl. der Simmerring auf der Lichtmachinenseite defekt. Das erkennst Du an einem stark veröltem Einbauraum der Zündergrundplatte.

 

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Problem:
Auspuff qualmt sehr stark.

 

Mögliche Ursachen:
An sich ist ein qualmender Auspuff nicht ungewöhnlich. Bei Simson ist das ganz normal. Wenn es jedoch zu stark qualmt, dann kann es diese Gründe haben:

- falsches Gemisch
- Vergaser
- Simmerring
- Fahrweise


Fehlersuche:
Ein stark qualmender Auspuff ist oft einfach nur die Folge einer zu langsamen Fahrweise oder aber ständiger Kurzstreckenfahrten mit zu geringer Motortemperatur. Diese Ursache kann man durch eine Vollgasfahrt von 10-15 km Länge leicht beheben. Dabei erreicht die Auspuffanlage ihre Betriebstemperatur und die abgelagerten Ölreste verbrennen - das Qualmen sollte aufhören.
Eine andere einfache Möglichkeit ist ein falsches Gemisch mit einem zu hohem Ölanteil.
Treffen diese Fehlerquellen nicht zu, dann ist als nächstes der Vergaser dran. Mögliche Ursachen hier sind:

- Startvergaser nicht geschlossen
- Zu fette Vergasereinstellung - zu große oder lockere Düse, Schwimmerstand zu hoch oder Schwimmer defekt



Sollte auch der Vergaser nicht die Ursache sein, dann kommt noch ein defekter Simmerring an der Kurbelwelle in Frage. Dadurch gelangt Getriebeöl in den Motor und wird dort verbrannt. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Getriebeölmenge soweit reduziert wird, daß die Schmiermittelversorgung des Getriebes nicht mehr gewährleistet ist und es blockiert.

 

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Seit 17.07.2006

 






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